Das grüne Blatt: Tierwohl

Zuerst das Huhn, dann das Ei

Jedes Lebewesen, ob Mensch oder Tier, hat das Recht auf ein schönes Leben. Nicht nur für das Tierwohl wäre es das Beste, wenn alle Menschen Veganer wären. Veganer essen nichts, was von Tieren kommt. Das heißt, sie essen kein Fleisch, keinen Fisch, keinen Käse und auch keinen Honig. Sie tragen auch keine Kleidung aus Leder oder Wolle. Veganer finden, dass alle Tiere ein gutes Leben haben sollten. Sie möchten nicht, dass Tiere für unsere Nahrung leiden müssen und so viel Wasser und so viel Land für die Tierzucht verschwendet wird. 

Wenn wir Fleisch essen, brauchen wir viele Tiere. Diese Tiere müssen gefüttert und gepflegt werden. Dafür braucht man große Felder, auf denen Futter angebaut wird. Wenn wir weniger Fleisch essen, brauchen wir auch weniger Felder für Tierfutter. So bleibt mehr Platz für Wälder und Wiesen, wo viele Tiere leben können. Wer aber nicht auf Fleisch und andere Tierprodukte verzichten will, sollte zumindest darauf achten, dass sogenannte Nutztiere nicht leiden müssen und ein artgerechtes Leben führen können. Tierquälerei, also einem Tier Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen oder es in schwere Angst zu versetzen, ist in Österreich verboten. Leider gibt es aber ganz, ganz dunkle Gesetze, die es geldgierigen Menschen erlauben, das Verbot zu umgehen. Und so müssen auch bei uns unzählige Schweine, Rinder und Hühner ein qualvolles Leben führen. 

Es ist also sehr wichtig Tierprodukte nicht von jenen Menschen zu kaufen, für die Tierwohl keine Rolle spielt. Man kann sich auch vornehmen, ein bisschen weniger Fleisch zu essen und mehr Pflanzen zu genießen. Du musst also nicht gleich ganz auf Fleisch verzichten. Schon wenn du ein paar Tage in der Woche kein Fleisch isst, hilfst du mit, unseren Planeten zu schützen.

Aus meinem Gepräch mit Chantal

Blablü

Chantal, wie war dein Tag?

Also ich bin mit den ersten Sonnenstrahlen aufgewacht, habe meine Flügel gestreckt und mein gemütliches Nest verlassen. Dann bin ich mit meinen Kids und meinen Freundinnen über den Hof stolziert und habe im weichen Boden nach einem schmackhaften Insektenfrühstück gescharrt. Nach dem Frühstück hatten wir viel Zeit zum Spielen. Zu Mittag hab ich ein Ei gelegt, danach hat uns der Bauer frisches Getreide gebracht. Und jetzt spreche ich mit einem grünen Wesen, das mich versteht.

Chantal

Blablü

Man muss in Österreich schon ein besonderes Glück haben, um ein glückliches Huhn zu sein.

Du sagst es, und ich bin sehr dankbar, auf einem Bio-Bauernhof zu leben. Die meisten von uns sind in der Bodenhaltung daheim. Klingt ja jetzt nicht so arg, ist es aber.

Chantal

Blablü

Was bedeutet Bodenhaltung für Hühner?

Dass sie auf engem Raum in einem Stall leben müssen, keinen Auslauf haben und oft ihr Leben lang keine Sonne sehen. Das stresst viele Hühner so sehr, dass sie anfangen, sich gegenseitig zu verletzen.

Chantal

Blablü

Furchtbar. Wenn wir also allen Hühnern Sonne gönnen wollen, kaufen wir einfach keine Eier mehr aus Bodenhaltung.

Richtig. Wenn ihr unsere Eier braucht, dann kauft euch aber bitte, bitte nur solche aus Bio-Haltung oder wenigstens aus Freilandhaltung. Alles andere ist eine Sauerei, ohne anderen sogenannten Nutztieren zu nahe treten zu wollen.

Chantal

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Das grüne Blatt: Tierwohl

© https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/, UN

Agenda 2030, Ziel 15

Wenn wir uns die Erde als großen Garten vorstellen, sagt Ziel 15, dass wir gut auf diesen Garten aufpassen sollen, damit alle Lebewesen darin glücklich sein können.

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© https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/, UN

Agenda 2030, Ziel 12

Ziel 12 sagt, dass wir nicht mehr nehmen sollen, als wir wirklich brauchen. Und es sagt auch, dass wir alle Lebewesen auf der Erde gut behandeln sollen, also auch Tiere.

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