Das grüne Blatt: Kinderarbeit stoppen

Jede Person kann etwas tun um Kinderarbeit zu stoppen

Kinderarbeit, das klingt vielleicht komisch, oder? Denn Kinder sollen doch spielen und zur Schule gehen, nicht arbeiten. Genau darum geht es bei Kinderarbeit: Kinder, die eigentlich noch zur Schule gehen sollten, müssen stattdessen arbeiten. Noch dazu schädigen die Arbeiten, die Kinder machen müssen, ihre Gesundheit. Sie können sich dabei verletzen oder krank werden.

Das ist ganz, ganz schlimm und muss ein für allemall gestoppt werden.

Mein lieber Freund Benjamin Pütter ist echt krass drauf! Was der schon alles gemacht hat! Er wohnt in Deutschland, ist Kinderarbeitsrechtsexperte und Autor des Buches „Kleine Hände – Großer Profit“. Er reist als Berater für Hilfsorganisationen seit 37 Jahren in Länder, in denen Kinderarbeit besonders schlimm ist und hat dabei schon viele Kinder aus Steinbrüchen oder Schmuck- und Teppichmanufakturen befreit. Benjamin begleitet Sozialprojekte, damit diese Kinder wieder in die Schule gehen können.
In Österreich ist Kinderarbeit selbstverständlich verboten. Aber es ist leider noch nicht verboten, Produkte zu verkaufen, die mit Kinderarbeit hergestellt werden. Das sollte schleunigst geändert werden! Benjamin hat mir die Geschichte von einem indischen Mädchen erzählt, das jeden Tag Teppiche knüpfen musste. Auf die Frage nach ihrem größten Wunsch antwortete sie: „Ich wäre gerne bedeutend. Denn bedeutende Kinder dürfen in die Schule gehen.

Blablü

Wenn wir jetzt alle miteinander versuchen, Kinderarbeit zu stoppen, was können wir dann als einzelne Personen machen?

Boah, weißt du was? Jede einzelne Person kann was tun, das ist ja das Tolle. Jede einzelne Person kann was tun, ob die nun männlich, weiblich, alt oder jung ist. Viele Junge sagen, man müsste was tun, die Erwachsenen müssten was tun. Und wenn man anders einkaufen würde, dann würde sich was ändern.

Benjamin

Blablü

Aber gibt’s ja gar nicht. Es gibt nämlich nur dich und mich und uns alle.

Richtig. Und wenn das jetzt anfangen würde, dass jede einzelne Person sagt, ach, ich bin zwar erst zehn Jahre alt, aber ich kaufe ja auch manchmal Schokolade oder ich kaufe ja manchmal ein T -Shirt und da gucke ich jetzt nach, dass da keine Kinderarbeit drinnen steckt.

Benjamin

Blablü

Und wie macht man das?

Es gibt keine Aufkleber, wo draufsteht: Achtung, enthält Spuren von Kinderarbeit. Das gibt es nicht, aber es gibt Produkte, wo draufsteht: Achtung, ohne Kinderarbeit hergestellt. Da gibt es diese Siegel, und da kann man nachgucken. Es ist natürlich viel einfacher, in einen Laden zu gehen und zu sagen: Ich will das schönste T-Shirt oder ich will das billigste T-Shirt. Ja, das ist ganz einfach. Aber wenn man sagt, ich will ein T-Shirt ohne Kinderarbeit, dann wird es schwieriger, weil das steht eben nicht überall drauf. Da muss man sich informieren. Jeder von uns kann ja einmal mit einem Produkt anfangen.

Benjamin

Blablü

Zum Beispiel mit Schokolade.
Ja, wenn jede Person mit einem Produkt anfängt, verändert sich schon viel.

Benjamin

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Das grüne Blatt: Inklusion

© Unicef

Kinderrechte, Artikel 32

Kinder sollen nicht für gefährliche oder ausbeuterische Arbeit eingesetzt werden. Stattdessen haben sie ein Recht auf Bildung und Freizeit.

Das grüne Blatt: Inklusion

© https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/, UN

Agenda 2030, Ziel 8

Ziel 8 der 17 Nachhaltigkeitsziele sagt auch, dass Kinder nicht arbeiten, sondern spielen und zur Schule gehen sollen. Kinderarbeit ist unfair und kann Kindern schaden.

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